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Žodžiai dainai: Angizia. 39 Jahre Für Den Leierkastenmann. Die Linke Hand Des Musikanten.


[REINUN PERLMANN]

Ich, ich bitte dich Soldat...
So hack mir nicht die Hand vom Stamm,
Die goldne Tatze, meinen Rang!
Sei stark und lausche frohlich weiter,
Diesen Tonen frech und heiter.
Bist schwach, wenn laut dein Fuhrer tobt,
Die holde Kunstlerarmut lobt...
Ach, wenn du mordest ohne Ziel,
Bis meiner kuhnen Schopfung munter
Ein Stuck Fleisch zu Boden fiel...

Welch kuhne Tat?
Welch heller Geist?
Was fur ein Held?

[ERZAHLER]

Es schien sein Ton wie edler Wein
In Lemberg zu gedeihen
Famos war seine linke Hand,
Der Klang, den sie erstand...

[JOHANNES ZETTERBERG]

Es roch... ein Stuck Fleisch
Ein toter, toter Mann...
Die Geige ist tot!?

[AN DIE LEIDLICHE INSTANZ]

Das ist mein Ruf nach holdem Ton,
Nach Gunst der kuhnen Gestalt.
Was niemand schuf und doch erklang,
Das war das Ziel eines hellen Drangs.

Er ruht verhullt, in sich vereint,
Als Held der judischen Stadt.
Was niemand wei? und doch geschah,
Das war der Tod seiner linken Hand.

[JUDENKINDER]

Das ist der Leichnam, den ihr habt? belogen,
Der Konig der Geigen, von ?Helden? betrogen...
Ihr wutet mit Handen der judischen Kunstler,
Doch nun lauscht und bangt, denn der Konig
Wird wieder gedeihen!

[AN DIE LEIDLICHE INSTANZ]

Das ist mein Ruf nach grellem Ton,
Der Zorn der judischen Kunst.
Mein Spiel ist rein, so soll es sein,
Ja hamisch, zah und fur mich allein.

Er ruht verhullt, in sich vereint,
Als Held der judischen Stadt.
Was niemand wei? und doch geschah,
Das war der Tod seiner linken Hand.

[JUDENKINDER]

Das ist der Leichnam, den ihr habt? belogen,
Der Konig der Geigen, von ?Helden? betrogen...
Ihr wutet mit Handen der judischen Kunstler,
Doch nun lauscht und bangt, denn der Konig
Wird wieder gedeihen!

[JUDENKINDER]

Seht die Hand der Lebenden!
Seht das Leid der Kunst!

[ELIAS HOHLBERG]

Lernt vom Leid des Konigs,
Dass kein Toter ewig ruht,
Dass Karma wei?, was Sunder gerne tun...
Nehmt des Kunstlers Leben nicht in eure Hand,
Bestraft nicht unsre Helden, unsren Stand!

[JUDENKINDER]

Das ist der Leichnam, den ihr habt? belogen,
Der Konig der Geigen, von ?Helden? betrogen...
Ihr wutet mit Handen der judischen Kunstler,
Doch nun lauscht und bangt, denn der Konig
Wird wieder gedeihen!

Wahrend seine Kameraden nach Lemberg zuruckkehren, verbleibt der Humorist
ELIAS HOHLBERG im viel zu kalten Konigsberg und begegnet dort dem... Tod.
Horen Sie einen Aufzug uber Kunstlerleid, Bizzarerie und judischen Heroismus
? eine satirische Begegnung mit dem Hinschied von Komik, Kuhnheit und Seltsamkeit.

ELIAS HOHLBERG beschreibt seine 20er Jahre als ?aufstandisch?, ?trugerisch?,
?rucksichtslos? und vor allem ?komisch?. Elegische Momente wie die Schmach
des Kruppels Spennocchi verarbeitete er nie. In der Komik suchte er
Loyalitat. Seine Illusion, mit Musik die Welt zu verbessern, machte ihn
zum Nonkonformisten, sein Leierkastenspiel kronte ihn zum ?Konig der Bettler und Armen?.